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Happy Birthday: Gelato-Jubiläum am Tellhof ann mbuti, 18. August 2018

Ein Jahr ist vergangen, seit im August 2017 die Gelateria im Erdgeschoss des Tellhofs frisch eröffnet wurde. Nach den Monaten der Renovation der Tellstrasse 20, an der sich das Ladenlokal befindet, hatte der Kreis 4 endlich ein neuartiges gastronomisches Angebot. Keine Bar, kein Restaurant, kein 24h-Shop, die das Gesicht der Umgebung der Langstrasse sonst prägen. Gelati Tellhof hat sich zur Aufgabe gemacht, Gelato-Kultur ins Aussersihl-Quartier zu bringen. Wir haben die Geschäftsführerin Susanne Kissling getroffen, um anlässlich des ersten Geburtstages auf das erste Geschäftsjahr zurückzublicken.

Das Medienecho nach der Eröffnung konnte sich sehen lassen: Der Züritipp des Tagesanzeigers testete beispielsweise den “zauberhaften Ort für Sorbets und Rahmglace”, und im Züri isst-Beitrag wird die Gelateria gar zur schönsten der ganzen Stadt erkoren. Dass es sich nicht um den anfänglichen Wirbel handelt, der sich wieder legt, sobald das Lokal keine Neuheit mehr ist, zeigen die Menschenschlangen, die sich nun regelmässig an der Tellstrasse bilden.

Der Hitzesommer: Fluch und Segen
Der Sommer 2018 ist ein Glücksfall für die Gelato-Branche: Das heisse Wetter feuert die Glace-Lust geradezu an und hat zum erfolgreichen ersten vollen Sommer von Gelati Tellhof beigetragen. Doch die Temperaturen bergen auch so einige Herausforderungen.

“Inzwischen sind wir ja auch in Zürich heisse Sommer gewohnt, aber so extrem wie es dieses Jahr war, stellten uns die Temperaturen vor allem im Innern der Gelateria vor eine Herausforderung.”, sagt Susanne Kissling. “Wir hatten teilweise Raumtemperaturen bis zu 35°, die das Glacé in der Vitrine trotz Kühlung fast zum Schmelzen brachte.”

Selbst in diesen Momenten, scheint die Freude an der Gelateria nicht auf der Strecke geblieben zu sein. Viele der Rückmeldungen auf den Neuling im Quartier betonten vor allem die Herzlichkeit der Gelateria, mit der jedem Besucher ein besonderer Genuss-Moment geschenkt wird. Die Probiererli – eine Mini-Kugel einer weiteren Glace-Sorte zur freien Wahl, die es für jeden noch obendrauf gibt – sind zum Markenzeichen geworden und prägen die Strassen rund um den Tellhof, wo sie in den Händen von glücklichen Gelato-Fans unmittelbar Werbung machen.

Ein Ort des puren Glücks
Im Laufe der letzten zwölf Monate hat sich bereits eine Stammkundschaft entwickelt. Viele Bewohner aus dem Quartier und Leute, die in der Gegend arbeiten, kommen in einer festen Regelmässigkeit vorbei. Den Kontakt schätzt Susanne Kissling besonders: “Wir sagen oft im Team, was für tolle Kundschaft wir haben – so viele unglaublich nette und wertvolle menschliche Kontakte. Eine besonders herzige Unterhaltung hatten wir mit einer Stammkundin, die irgendwann angefangen hat, unsere Iso-Boxen für Zuhause zu kaufen. Das einzige was sie nicht daran mochte, war die Tatsache, dass sie dann weniger oft einen Grund hatte, vorbeizukommen.”

Es ist faszinierend, welche Freude das Produkt aus Kindertagen den Kunden jeden Alters macht. Jedes Gelato ist ein Glücksmoment. Kein Produkt, das man konsumiert, weil man es braucht, sondern der Inbegriff von etwas, das man sich gönnt. Das Team von Gelati Tellhof hat es sich zum Ziel gemacht, dass jeder, der reinkommt ein bisschen glücklicher wieder herausläuft. Dass die Gelateria zu einem Ort geworden ist, an dem das möglich wird, ist ein starker Antrieb.

Pläne für die Zukunft
Wenn sich die Sommertage bald wieder dem Ende neigen, tritt auch die Gelato-Saison in eine neue Phase. Bis in den Dezember, kurz vor Weihnachten, wird das Lokal, mit einem ergänzten Sortiment für kalte Tage, geöffnet sein. Danach ist die eine wichtige Ruhepause von mehreren Wochen für das ganze Team vorgesehen, eine kreative Pause, in der die Zeit genutzt wird, Möglichkeiten zur Weiterentwicklung zu entwickeln. Ein Wandel hin zum Café sei beispielsweise angedacht. Frühere Öffnungszeiten, die den Morgen berücksichtigen (derzeit geht das Lokal um 12 Uhr auf) und eine Plattform für die hochwertigen Kaffee-Kreationen bieten, sind weitere Ideen, die Susanne Kissling andenkt. “Wir haben so einen schönen Raum und eine hervorragende Marzocco-Maschine”, sagt Susanne. “Der frische Stoll-Kaffee und die grüne Oase, die dann im Hinterhof entsteht, werden eine wunderschöne Kombination sein. Ein kinderfreundliches Café mit Ferienfeeling, das man durchaus schon am Morgen herausspüren soll.”

Für Susanne Kissling ist die grösste Errungenschaft, was Gelati Tellhof bereits alles erreicht hat. Obwohl die Saison 2017 erst Ende des Sommers eröffnet wurde, ist die Gelateria bereits Teil des neuen Quartierlebens geworden und hat diesen besonderen Sommer massgeblich geprägt. Der langsame Entwicklungsprozess hat sich als äusserst wertvoll herausgestellt und ist durch die weiteren Veränderungen am Tellhof noch im Gange. “Das Gesamtbild steckt noch in den Kinderschuhen”, findet Susanne, “und diesen Prozess mitzuerleben, zu sehen wie mit jeder Baustelle ein neues Puzzleteil um uns herum fertig wird, ist etwas sehr Schönes und Inspirierendes auch uns immer weiter zu entwickeln.”

Das Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft und der Prozess läuft durch die Baustellen schrittweise weiter.. Doch wenn sich etwas lohnt, dann ist es konstant weiter am Glück zu feilen.

Website Gelati Tellhof