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Design Thinking: Auf ins Ungewisse! entwicklungsraum
Ann Mbuti, 1. Juli 2022

Vor ein paar Jahren sorgte Design Thinking in den verschiedensten Branchen für Aufsehen. Unternehmen und Organisationen liessen sich vom Ansatz inspirieren, der mit Methoden des Design ein völlig neues Denken ermöglicht: Anstelle von linearen, standardisierten und bereits vorgeplanten Prozessen, stehen im Design Thinking verschiedene dynamische Phasen. Sie basieren auf Experimentieren, dem Zulassen von Fehlern und der schnellen Entwicklung von Prototypen, die ständig weiterentwickelt werden. Alles ist darauf ausgerichtet, Innovation und Problemlösung auf diejenigen zu fokussieren, die die Ergebnisse später einmal nutzen werden; vollständiges Human Centered Design, egal ob bei neuen Geschäftsstrategien, Apps oder Kinderspielzeug. Design Thinking schafft in jedem Projekt von Neuem einen eigenen Entwicklungsraum mit offenem Ausgang. Das zuzulassen, erfordert Mut und Vertrauen in den Prozess und sollte auch ausserhalb der Geschäftswelt, die das Bedürfnis nach Wachstum und Innovation stets in sich trägt, gelten. Mit dem Beginn des neuen Jahres, das sich in den Dauerausnahmezustand einreiht, stellt sich fast routinemässig die Frage wo es hingehen soll. Wo stehen wir und was kommt als nächstes? Doch wie viel Entwicklungsraum kann es geben, wenn so vieles unklar ist? Entwicklung bedeutet in erster Linie Veränderung – etwas, dem viele Menschen skeptisch gegenüberstehen.

Deswegen ist der Ansatz des Design Thinking so verführerisch, denn er gibt der Offenheit und Unklarheit der Veränderung wenigstens einen Rahmen. Die Denkweise akzeptiert keinen Stillstand und ist eine Liebeserklärung ans Vorwärtsgehen, auch wenn die nächsten Schritte ungewiss sind. Und genau diesen Kern wollen wir uns für alle Lebenslagen bewahren und weiten das agile Handeln, Denken, Fühlen und Planen so weit wie möglich aus.